Alpinklettern, Jahre 2023-
2023: Klettern mit Jörn in den Aiguilles Dorees (schweizer. Teil der Mt. Blanc Gruppe), Aufstieg mit Zwischenübernachtung in der Cabane de Saleinaz
Klettern mit Jörn und in den Aiguilles Dorees (schweizer. Teil der Mt. Blanc Gruppe) - 4.7.-10.7.2023
Eine sehr schöne Gegend mit tollen Ausblicken, hochalpiner Umgebung und exzellentem Granit;
wir waren ja 2022 bereits in den Aiguilles Dorees begeistert klettern (LINK) ( und ich 1995).
Diesmal geht es in nachmittäglicher Hitze von Prise d'eau de Saleina ca. 1100m steil bergan zur Cabane de Saleinaz,
wo wir noch ein leckeres Abendessen bekommen.
Am folgenden Tag geht es nochmal knapp 3h weiter bis zum Bivouac de l' Envers des Dorees (Selbstversorger Biwakhütte, 2983m Höhe; link),
in hochalpiner Umgebung. Der Abstieg zum Gletscher ist heikel (Rutschungen).
dann geht es gleich weiter zum Vorbau der Aiguille sans Nom, wo wir noch 5 SL der Route "Tajabone" (6a) zum Einklettern gehen - sehr homogen und schön, aber windig und kalt;
es liegt viel mehr Schnee im Zustieg als letztes Jahr (deutlich angenehmer dadurch)
Am nächsten Tag gehen wir ca. 1h zur Südostseite der Aiguille de la Varappe und klettern die Route "Les Strapontins du paradis" (6a); Routenbericht ( Link)
Die Tour ist homogen mit vielen schönen Seillängen (15 SL), z.B. der Verschneidung kurz vorm Ende.
Wir seilten über die Route Mozart ab ( geht zügig) und kamen von der Scharte im Zackengrat mit einmal 60m Abseilen zurück zu den Bergschuhen am Einstieg.
Sehr zu empfehlen für alle Routen in den Aiguilles Dorees sind die Falt Topo Karten von Michel Piola „Fiches granite“
Wir klettern nach einem Ruhetag die Route "C'est Mozart qu'on assassine" (6a+) in der Südwestwand der Aiguille de la Varappe (Tourenbericht: link ); der Fels ist traumhaft.
hier gibt es nur wenige Haken außerhalb der Standplätze; mit Friends lassen sich die Risse und Verschneidungen aber gut absichern (2 Sätze C4 und kleine Z4 haben wir dabei).
Das Biwak ist wirklich ein Kleinod (siehe mehr Bilder dazu vom letzten Jahr LINK), gut eingerichtet, toller Ausblick und v.a. die Begegnungen mit Anderen die gerne klettern / wandern;
dieses Jahr sind u.a. Schweizer, Franzosen, Holländer, Tschechen, Belgier und Deutsche im Biwak.
Am letzten Tag klettern wir bei windstillem warmem Wetter die 7SL Route "Tajabone" (6a+) komplett - ein Traum (Tourenbericht: link)
Am nächsten Tag starten wir den Rückweg ab dem Biwak de l'Envers des Dorees schon zeitig (5Uhr) und sind kurz nach 10Uhr am Ausgangspunkt, mit einem schönen Frühstück vor der
Cabane de Saleinaz (ca. 7Uhr). Abends bin ich dann wieder in Dresden, nach einer langen Zugfahrt.
Thomas Wuyts, ein belgischer Kletterer den wir letztes Jahr im Biwak kennengelernt haben, war auch 2023 wieder in den Aiguilles Dorees klettern (Mitte Juni, sowie Anfang Oktober - schöne Bilder im Tourenbericht: LINK )
|
|
|
|